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Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen (w/m/d) mit dem Ziel der Promotion
in Teilzeit (75%) befristet auf 3 Jahre.
Die Stellenbesetzung erfolgt im Rahmen des DFG-Projekts Shelter technologies in action: Humanitarian geographies of precarious housing across North-South divides. Das Projekt untersucht humanitäre Räume, die durch die Bereitstellung von Notunterkünften entstehen. Mithilfe von follow-the-thing-Ansätzen verfolgt das Projekt ausgewählte shelter kits von den Räumen, in denen sie entworfen und produziert werden, weiter in logistische Zentren und von dort zu unterschiedlichen Einsatzorten. In der Verbindung dieser Stationen wird es möglich, (1) die biopolitischen Leitbilder und Annahmen aufzuzeigen, die der Gestaltung von shelter kits zugrunde liegen, (2) zu erschließen, wie humanitäre Hilfe durch die Anforderungen globaler Logistikketten mitbestimmt wird, und (3) zu untersuchen, wie sich das – oft Monate andauernde – Alltagsleben mit den Notbehausungen tatsächlich gestaltet. Indem das Projekt auf aktuelle Einsatzorte von shelter kits in Nordeuropa und (vorauss.) Ostafrika fokussiert, überwindet es konzeptionelle Nord-Süd-Dualismen in der bisherigen Analyse humanitärer Hilfe und trägt zur Weiterentwicklung relationaler Theorieperspektiven bei. Das Projekt ist vergleichend angelegt und soll auf umfangreichen ethnographischen Feldstudien im Globalen Süden (Promotionsstelle 1 in unserer AG in Mainz) und Nordeuropa (Promotionsstelle 2 in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Nadine Marquardt, Bonn) aufbauen.
Aufgaben: Gemeinsam mit einer/m weiteren DoktorandIn und den beiden ProjektleiterInnen Nadine Marquardt und Julia Verne wird es zu Deinen Aufgaben gehören, eine Fallstudie mit regionalem Fokus im Globalen Süden (voraus. (süd-)östliches Afrika, Süd- oder Südostasien) mit oben genanntem Fokus im Rahmen individueller und gemeinsamer Forschungsaufenthalte durchzuführen und die Ergebnisse (gemeinsam) zu verschriftlichen. Die empirische Arbeit erfolgt mithilfe verschiedener Methoden der ethnographischen und qualitativen Sozialforschung (teilnehmende Beobachtungen, Expert*inneninterviews, narrative Interviews, Dokumentenanalysen u.a.). Im Rahmen des Projekts besteht die Möglichkeit zu eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit mit dem Ziel der Qualifizierung (Promotion).
Voraussetzungen:
- überdurchschnittlicher Masterabschluss (oder vergleichbar) in Humangeographie oder verwandten sozial- und kulturwissenschaftlichen Fächern (z.B. Soziologie, Ethnologie, Politikwissenschaft)
- gute Kenntnisse qualitativer und ethnographischer Methoden der empirischen Sozialforschung
- Sichere Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Bereitschaft zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung (Promotion)
- gute Kenntnisse aktueller sozial- und kulturgeographischer Theoriedebatten (insb. Kenntnisse im Bereich Wissenschafts- und Technikforschung (STS) und Postkoloniale Theorien sind wünschenswert)
- regionale Kenntnisse im Globalen Süden und Forschungserfahrungen in fremdsprachigen Kontexten sind für die Promotionsstelle 1 in Mainz von Vorteil
- Teamfähigkeit
Wenn Du Dich für diese Positionen interessierst, sende bitte Deine vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse/Bestätigungen) sowie eine Schreibprobe (z.B. ein Ausschnitt aus Deiner Masterarbeit, max. 10 Seiten) bis zum 20.08.2023 in einer PDF-Datei per E-Mail an Prof. Dr. Julia Verne (julia.verne@uni-mainz.de) und Prof. Dr. Nadine Marquardt (marquardt@uni-bonn.de).