Geländetage im Rhein-Main Gebiet zum Urbanen Fahrradfahren

Im Rahmen des Moduls „Spezielle Humangeographie: Das Fahrrad in der Stadt- Kulturen, Politiken, Techologien“ waren Anfang Februar 27 Studierende unter der Leitung von Dr. Malve Jacobsen in Mainz, Frankfurt und Darmstadt unterwegs. Wir haben uns mit Expert:innen der Politik und Planung sowie Vertreter:innen der Fahrrad-Lobby getroffen, welche uns von den planerischen und strategischen Herausforderungen im Bereich Radverkehr berichtet haben. Besonders spannend war, dass nahezu alle Expert:innen Frankfurts Radinfrastruktur als „Flickenteppich“ bezeichneten, den immensen Erfolg des Radentscheid hervorhoben und die Wichtigkeit von Kommunikation zwischen Planung, Politik und Bürger:innen betonten. Auch haben wir selbst praktische Fahrrad-Erfahrungen gesammelt, indem wir mit dem Convercycle, ein konvertibles (Lasten-)Rad, durch den Frankfurter Grüneburgpark geradelt und mit dem Geographen Lorenz Harr (AG Klimatologie) eine Route durch Mainz gefahren sind. Auf der Mainzer Route haben wir mit zwei unterschiedlichen Luftqualitäts-Messgeräten die Werte für Feinstaub gemessen, denen Radfahrer:innen ausgesetzt sind. Anschließend haben wir die Ergebnisse zusammen evaluiert und von Lorenz Harr und dem Masterstudenten Kevin Reufenheuser einen Vortrag zu deren Forschungsprojekten gehört. Trotz recht kühler Temperaturen waren die Studierenden sehr froh, mal wieder eine Veranstaltung in Präsenz zu haben und endlich mal wieder in der Gruppe unterwegs zu sein. Aufgewärmt haben wir uns nicht nur beim Radfahren, sondern auch bei den geführten Touren entlang Frankfurts gestalterischer und baulicher Maßnahmen und in den S-Bahn-Fahrten zwischen den verschiedenen Stationen der Geländetage.
(MJ)
Photo credits: VCD und ADFC Frankfurt 2022

